Das Wasser ist ein Element, mit dem ich mich sehr verbunden fühle. Es trägt, umhüllt, bietet Schutz und Geborgenheit. Es lässt mich meine Lebendigkeit und Leichtigkeit spüren. Ich kann darin eintauchen, abtauchen und mit ihm verschmelzen. Wasser eröffnet Räume der Schwerelosigkeit und die Möglichkeit, sich ohne Anstrengung dreidimensional zu bewegen. Ich erlebe Wasser, Schwimmen und die aquatische Körperarbeit als etwas sehr Heilsames und Bereicherndes.
Bereits als Kind habe ich mich gern im Wasser bewegt, jedoch erst spät die verschiedenen Schwimmstile kennengelernt. Insbesondere das Kraulen habe ich für mich entdeckt. Mich hat fasziniert, wie leicht und ästhetisch, wie ruhig und still dieser Stil aussehen kann. Dies motivierte mich, weiter einzutauchen und selbst für eine Langstrecke zu trainieren.
Über die eigene Bewegungserfahrung im Wasser kam ich zum Unterrichten. Dabei ist mir ein achtsamer Weg in der Vermittlung sehr wichtig. Insbesondere die Arbeit mit erwachsenen NichtschwimmerInnen berührt mich immer wieder aufs Neue - zu sehen, wie die TeilnehmerInnen ihre Ängste überwinden und sich dem Wasser mehr und mehr anvertrauen und hingeben.
Seit 2009 hat sich mein Horiziont durch die Aquatischen Körperarbeit (AquaRelax, Wassershiatsu, Wassertanzen) entscheidend erweitert. Eine tiefe, ganzheitliche Entspannung in warmem Wasser, die es mir ermöglicht, Menschen noch intensiver zu begleiten. Spannend!
Mit diesem Hintergrund freut es mich, meine positiven Erlebnisse und meine Begeisterung mit dem Wasser mit anderen zu teilen, Perspektiven zu eröffnen und neue Wege aufzuzeigen.
Ich habe ein sozialpädagogisches als auch ein bewegungswissenschaftliches Studium erfolgreich absolviert und u. a. an diversen Schwimm- und Wasserfortbildungen (Total Immersion, Hamburger Sportbund, Leben mit Behinderung, DLRG, Deutsche Schwimmjugend, Institut für Aquatische Körperarbeit) teilgenommen.
Meine Diplomarbeit widmete ich dem Thema „AnalphabetInnen des Wassers. Erfahrungen erwachsener NichtschwimmerInnen – Anforderungen an ein Kurskonzept“.
2002 und 2007 hatte ich Rahmen zweier Stipendien in der Elfenbeinküste sowie in Frankreich die Gelegenheit, in einer Rehaklinik im Bewegungsbad Erfahrungen zu sammeln.
Beim "Institut für Aquatische Körperarbeit" erwarb ich 2010 mein Zertifikat als AquaRelax-Trainerin und 2012 mein Zertifikat als Praktizierende für Wassershiatsu. Seit 2013 bilde ich mich beim "IAK" im Wassertanzen weiter.
2010 bis 2012 habe ich insgesamt vier Wochen ehrenamtlich an einer wissenschaftlichen Studie "Aquatischen Körperarbeit und Schmerz" mitgearbeitet (Schmerzambulanz am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke).
Im Juni 2012 habe ich in der Privatklinik Stillachhaus in Oberstdorf ein Praktikum in der Psychosomatik absolviert. In diesem Rahmen habe ich Watsu-Sessions an PatientInnen gegeben als auch Gruppenangebote mit angeleitet.
Um mein Handwerkszeug im Umgang mit traumatisierten Menschen zu vertiefen, qualifizierte ich mich 2010/11 zur "Fachberaterin für Psychotraumatologie" (Zentrum für Psychotraumatologie Kassel). In 2011 besuchte ich einen Vorbereitungskurs für den Heilpraktiker für Psychotherapie.